Jasna Góra

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Montag, 20. Juni 2016

Sehen

Eine Tübinger Ordensschwester feierte kürzlich ihr 60-jähriges Professjubiläum. Sie bedankte sich mit einer Karte für die Glückwünsche. In dieser Karte stand ein Gedicht über das Sehen, den ich als visuell denkender Mensch hier gerne teilen möchte.

"Unser Sehen ist sehr kostbar.
Es lässt und Menschen und die Umgebung vielseitig wahrnehmen. Es bereichert so das Leben und unser Barmherzig-Sein.
Mit der Sprache der Augen dem anderen Freundlichkeit und Wohlwollen zeigen. Dem anderen bei der Begegnung einen aufmerksamen Blick schenken.
Mit wachsamen Blicken um sich schauen, ob mein Handeln nötig ist und hilfreich.
Den anderen anschauen, um ihm dadurch ansehen zu schenken.
Korrekturen einsehen und veränderungsbereit sein.
Sich vor dem Wegsehen und Übersehen in Acht nehmen.
Unangenehmes oder kleine Fehler großherzig übersehen.
Bei Fehlverhalten Nachsicht und Vergebung schenken."

Sr. Ursula Bittner

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