Jasna Góra

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Mittwoch, 19. November 2014

Marianna Popieluszko

In Polen werden die Jahrestage ja immer gebührend begangen und da ich nicht nur Barock- sondern auch Polenfan bin, schließe ich mich an: Heute vor einem Jahr starb Marianna Popieluszko, die Mutter des Märtyrerpriesters Jerzy Popieluszko.



Ich war letztes Jahr im Oktober und November in Polen. Am 19. Oktober 2013 war ich in der Warschauer Stanislaus-Kostka-Pfarrei um dort des 29. Jahrestages der Ermordung Jerzy Popieluszkos zu gedenken. Es fand ein Pontifikalamt mit dem Erzbischof von Warschau statt. Ich hatte natürlich auch gehofft, Marianna Popieluszko dort zu sehen. Aber sie war nicht da, obwohl sie normalweise immer kommt. Am 19. November 2013 wusste ich dann, warum sie zum 29. Todestag ihres Sohnes nicht mehr hatte nach Warschau kommen können, sie war schon zu krank.

Im Oktober 2013 hatte ich mir auch das Buch mit dem Titel "Das bewegende Zeugnis der Marianna Popieluszko" von Milena Kindziuk gekauft. Ein sehr interessantes Buch über das Leben von Marianna Popieluszko.

Ich bin bis heute tief beeindruckt von dem tiefen Glauben dieser Frau. Sie hat das Martyrium ihres Sohnes tief im Herzen mitgetragen, mit einem großen Gottvertrauen. Fast so wie die Gottesmutter.

Vielen Menschen ist sie nach dem Tod ihres Sohnes zur Mutter geworden, weswegen sie in Polen sehr oft "Mamo" gerufen wurde. Mama.

Als Jerzy Popieluszko im Juni 2010 selig gesprochen wurde, war Marianna Popieluszko Ehrengast. Es ist in der Kirchengeschichte bisher noch nicht so oft vorgekommen, dass die Mutter eines Seliggesprochenen noch lebte.

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